
Das bin ich
Eine Frau, die lange geglaubt hat, stark sein zu müssen, um gesehen zu werden – und heute weiß, dass auch Weichheit mutig ist.
Jemand, der sich durch Schmerz, Scham und Selbstzweifel zurück ins Leben gekocht hat – Löffel für Löffel.
Und jemand, der dir sagen möchte: Du bist nicht falsch. Du bist nicht allein. Und du darfst klein anfangen.
Meine Geschichte
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Kochen zur Überforderung wird.
Wenn der Kopf voller Gedanken ist, der Körper leer – und selbst eine Mahlzeit zu viel verlangt scheint.
Ich liebe Essen. Aber irgendwann wurde es für mich ein Mittel, um etwas zu füllen, das in mir fehlte.
Eine Leere, die ich nicht benennen konnte.
Der Genuss verschwand – zurück blieb die Scham.
Nach einem Binge-Eating-Anfall habe ich mich gehasst.
Ich machte mir die schlimmsten Vorwürfe, sprach innerlich mit mir auf eine Art, wie ich es niemals einem anderen Menschen gegenüber tun würde.
Ich hatte gelernt, dass Essen kontrolliert, diszipliniert, „vernünftig“ ablaufen muss.
Mein Essverhalten wurde oft kommentiert – gut gemeint, ja.
Aber was bei mir ankam, war etwas anderes:
„Mit dir stimmt etwas nicht.“
Auch die Mobbingerfahrungen meiner Kindheit hinterließen Spuren.
Ich entwickelte ein gestörtes Selbstbild, lehnte meinen Körper ab und dachte lange, das Problem läge in mir.
Doch irgendwann – in einer der dunkleren Phasen – durfte ich etwas anderes erleben.
Ich spürte, wie sehr mich die richtige Ernährung stabilisieren konnte.
Nicht als Diät. Nicht als Ziel.
Sondern als liebevollen Anker.
Was mir geholfen hat?
Selbstmitgefühl.
Eine neue, achtsame Beziehung zum Essen.
Und die Erkenntnis: Es geht nicht um Kontrolle. Es geht um Verbindung.
Mit Küchentherapie möchte ich dir zeigen:
Du musst nicht perfekt essen, um gut für dich zu sorgen.
Du darfst klein anfangen – mit einem Teller warmem Essen, einer Einkaufsliste oder einem achtsamen Frühstück.
Hier findest du einfache, nährstoffreiche Rezepte für erschöpfte Tage,
Impulse rund um mentale Gesundheit und Ernährung,
und ehrliche Worte für Zeiten, in denen alles zu viel ist.
Küchentherapie ist für dich, wenn du oft keine Kraft hast – aber trotzdem etwas für dich tun willst.
Du bist nicht allein.
Und du musst diesen Weg nicht perfekt gehen –
nur einen kleinen Schritt nach dem anderen.

